Tonis Ankunft

20.02.10

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Die erste Woche mit unserem Sonnenschein!

Ich erzähle euch hier mal, wie sich unser Leben mit Tonis Geburt seit dem 26. Februar 2004 Tag für Tag total verändert hat.

 

Der Geburtstag – 26. Februar

 

Am 21. Februar beschloss unsere Hebamme die Geburt einzuleiten und wir legten als Termin den 26.02. fest. Um 9:00 Uhr früh am 26.2. sind wir dann wir dann in der Klinik und um 10:00 Uhr beginnt unsere Hebamme mit dieser Einleitung. Ich bekomme einen Wehentropf. Dieser „Cocktail“ beginnt auch recht schnell seine Wirkung zu zeigen. Um Zwölf habe ich schon richtig schöne Wehen im Abstand von ca. 3 Minuten – die auch noch immer stärker werden. Wie sich dann nach einiger Zeit herausstellte liegt Toni mit dem Köpfchen nach oben (ein sogenanntes Sternengucker-Kind) und hält auch noch die Hände vor sein Gesichtchen. Das verursacht ganz schön höllische Schmerzen. Bloß gut, dass Ronald an meiner Seite ist! Gegen 17 Uhr ist der Muntermund schon bei 8 cm. Und ´ne gute Stunde später spielt dann auch noch mein Blutdruck verrückt. Er liegt zu „Bestzeiten“ bei 160:120. Wem diese Werte was sagen, der weiß, dass Toni ziemlich gefährdet ist. Die Ärztin legt mir eine PDA, obwohl der Muttermund schon so weit ist (das ist eigentlich nicht üblich). Dadurch stabilisiert sich der Blutdruck ein wenig. Und wenn Toni sich nicht bald dreht und der Blutdruck weiter so besch… ist, dann bleibt uns nur ein Kaiserschnitt. Ronald füllt schon die Papiere dafür aus und ich unterschreibe – zitternd! Toni dreht sich nun endlich und rutscht langsam dorthin, wo er hin soll. Er schafft es aber nicht allein. Die Zange droht! Der Chefarzt wird nun schon informiert. Aber zuvor „hopsen“ die anderen Schwestern und auch eine Ärztin auf mir herum und versuchen so, dem Toni während der Presswehen auf die Sprünge zu helfen. Fast! Der Chefarzt macht schließlich doch in einer Presswehe einen Dammschnitt und holt Toni mit der Zange. Das Köpfchen ist da und ich darf es mal fühlen. Es ist ganz heiß und ziemlich gut behaart. Wow! In der nächsten Presswehe ist es dann geschafft – Toni ist da! Es ist 20:54 Uhr. Ronald nabelt Toni ab und der fängt dann auch gleich an zu schreien (so wie es sich gehört). Toni wird mir gleich auf den Bauch gelegt. Ein super schönes Gefühl und Gott sei Dank kein Kaiserschnitt! Der Chefarzt und eine Ärztin bringen bei mir dann wieder alles in Ordnung, während der Papa mit unserer Hebamme den Toni wiegt, misst und anzieht. Dann haben wir noch ca. 2 Stunden für uns ganz allein, in Familie. Dann kommt Toni in das Säuglingszimmer auf Station. Papa fährt dann so gegen 0:00 Uhr heim. Und ich muss leider zur Überwachung (wegen meines Kreislaufs) im Kreißsaal bleiben.

 

27. Februar

Mir geht’s noch ziemlich bescheiden, von meinem Kreislauf her, aber ich kann’s kaum abwarten, den Kleinen zu sehen. Nach dem Frühstück wasche ich mich noch im Kreißsaal und werde nun endlich hochgefahren. In meinem Zimmer warte ich auf Toni – es scheint wie eine Ewigkeit. Nun ist Toni endlich bei mir. Er schreit und es sieht so aus, als ob er ein ganz schöner Nervenbolzen wird. Wir bekommen Besuch von Mutti, Antje & Katja und Oma & HaJü. Ich darf die Nacht durchschlafen und die Schwestern wecken mich erst früh, aber meine Zimmernachbarin bekommt ihre Tochter schon gegen 4:00 Uhr.

 

28. Februar 

Ich kann früh kaum frühstücken und duschen geht auch noch nicht. Die Schwestern bringen mir Toni zum Stillen – ein Supergefühl, ihn so nah bei mir zu haben. Die Schwiegereltern und Thomas besuchen uns. Toni ist nun endlich etwas ruhiger – Vorführeffekt!!! Danach besucht uns Karin und bringt ein schönes Stillkissen mit. Toni kommt gegen 22:00 Uhr ins Säuglingszimmer und sie bringen ihn mir wieder früh gegen 4:00 Uhr.

 

29. Februar 

 Toni hat schlechte Gelbwerte und der Kinderarzt bestätigt hohe Werte. Nach dem Mittag nehmen sie ihn mir!  Ein schreckliches Gefühl. Ich muss gleich heulen und Ronald beruhigt mich am Telefon. Mutti kommt zu Besuch und heult auch, aber ich beruhige mich langsam. Ich bekomme ihn ja zum Stillen. Ich hab auch endlich meinen Milcheinschuss – Riesenmöpse!!! Abends kommen noch Micha und Tini zu Besuch. Das haben sie günstig abgepasst, denn ich stille Toni grad (sonst ist er ja unter dem UV-Licht). Toni trinkt richtig gut und immer besser. Meine Brüste sind riesig und schmerzen leicht, aber egal, ist ja für unseren Toni.

 

01. März

Früh kann ich endlich das erste Mal wieder „groß“, ohne „Aua“, aber mit total viel Angst, dass was platzt. Toni muss heute wieder unters Licht, aber ich bekomme ihn im Billi-Bettchen – er steht so wieder in meiner Nähe – was aber auch ganz schön anstrengend ist. Toni ist zwischen 12 – 18:00 Uhr total unruhig, er ist wahrscheinlich überreizt. Nun schläft er endlich bis ca. 19:30 Uhr. Er trinkt dann eine Stunde lang und bisher das meiste – 84 Gramm. Wow!!! Obwohl er für den vierten Tag erst 40 Gramm trinken bräuchte. Zusätzlich pumpe ich auch noch 50 ml ab. Aber die bleiben nicht lange im Kühlschrank.

 

02. März 

Die Kinderärztin entscheidet, dass Toni ohne „Sonne“ bei mir sein darf. Juchhu!!! Ich stehe heute ziemlich spät auf und frühstücke fast bis 12:00 Uhr, weil ich davor noch stille, die Wochenbettkontrolle durchmuss und ich zur Gymnastik muss - zum zweiten Mal schon. Das macht eigentlich Spaß und ist nicht so anstrengend, wie ich dachte. Aber mein Steißbein tut immer noch weh und auch noch „andere Sachen“ sind unangenehm. Heute kommt ziemlich viel Besuch – Mutti, die Schwiegereltern und Katja. Ronald ist ja sowieso jeden Tag da!!! Heute ist zum ersten Mal Baden angesagt. Dabei ist Toni ziemlich knatschig. Aber ich denke, da ist der Hunger dran Schuld. Papa ist logischerweise auch dabei. Toni trinkt immer besser und ich kann sogar zusätzlich 90 ml abpumpen. Wenn alles gut verläuft, dürfen wir morgen Mittag heim. Ich freue mich schon riesig auf zu Hause und auch auf Judy und ihre Reaktion. Hab aber auch Bange, wie’s wird. Schaffbar? Anstrengend? Nervig? Oder ganz OK so ganz alleine ohne Schwestern, die immer da sind?

 

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03. März

Früh nach der Kinderarztvisite ruf ich Ronald an. Wir dürfen heim! In mir bricht leichte Panik aus. Ich will alles am liebsten auf einmal tun. Ronald beruhigt mich erst mal am Telefon und fährt los. Wie sich herausstellt, ist er eigentlich der „Panikmacher“. Ronald ist ganz schön aufgeregt. Wir wissen gar nicht, wo wir zuerst anfangen sollen. Toni anziehen? Zimmer aufräumen? Sachen packen? Oder sich erst mal von den Schwestern verabschieden? Und abmelden muss ich mich ja schließlich auch noch. Im Schwesternzimmer spielt dann auch noch mein Kreislauf etwas verrückt. Ich muss mich erst mal setzen. Toni sieht aus wie ein Schlumpf. Der dunkelblaue Overall ist viel zu groß. Aber das muss wohl so sein (zumindest sagte das unsere Hebamme – lieber zu groß, als zu klein). Gegen 11:00 Uhr sind wir dann endlich in unseren eigenen vier Wänden. Erst mal Ruhe! Judy reagiert ganz cool. Hätte ich nicht gedacht.

Nun fängt der „Ernst des Lebens“ richtig an . . . !


 

 

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Stand: 20.02.10